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Monatelang war die Stadt Cottbus ohne Corona-Infektionen. Jetzt hat sich eine vierköpfige Familie im Urlaub auf Mallorca infiziert. Wie die Stadt am Mittwoch mitteilte, war das Ehepaar mit seinen zwei Töchtern am vergangenen Sonntag von dort zurückgekehrt. (Mehr im Blog unten).
In einer Bar in Berlin-Mitte haben sich am 10. Juli mindestes zehn Menschen mit dem Corona-Virus infiziert. Die Gesundheitsbehörden suchen nun Gäste in Berlin und ganz Deutschland .
Mit dem Beginn des neuen Schuljahres sollen Lehrer und Erzieher in Brandenburg die Möglichkeit bekommen, sich regelmäßig auf das Corona-Virus testen zu lassen. Bei Schülern und Kita-Kindern sieht das schon anders aus.
In Berlin ist die Zahl der bestätigten Infektionen mit dem Coronavirus am Mittwoch um 22 Fälle gestiegen . Das ist ein leichter Rückgang zum Vortagswert (35). Generell bewegen sich die Zahlen auf einem niedrigen Niveau im Vergleich zu vergangenen Monaten. Die Zahl der aktiven Fälle liegt leicht über die 300er-Marke gestiegen. Am Dienstag waren erstmals seit März weniger als 300 aktive Fälle gemeldet worden.
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Cottbuser Familie betroffen: Mallorca-Rückkehrer infiziert mit Corona
Seit mehr als drei Monaten hatte es in Cottbus keine neuen Corona-Fälle gegeben - nun hat sich eine vierköpfige Familie mit dem Virus infiziert. Wie die Stadt am Mittwoch mitteilte, war das Ehepaar mit seinen zwei Töchtern am Sonntag von einem Aufenthalt auf der spanischen Insel Mallorca zurückgekehrt.
Die Insel gilt aktuell nicht als Risikogebiet. Die Familie war am Sonntag nach Nürnberg geflogen und dann mit dem Auto nach Cottbus gereist. Nach ihrer Rückkehr habe einer der Arbeitgeber einen routinemäßigen Test veranlasst, der positiv ausfiel.
Die gesamte
Familie befinde sich derzeit in Quarantäne, ebenso die Kontaktpersonen , teilte die Stadt weiter mit. Die Familienmitglieder zeigten derzeit keine Symptome. Eine Rückverfolgung von weiteren Kontakten dauere an.
Die Zahl der bestätigten Fälle in der zweitgrößten Stadt Brandenburgs steigt damit auf 43 . Insgesamt befinden sich derzeit 33 Personen in Cottbus in häuslicher Quarantäne. Die Mehrzahl sind nach Angaben der Stadt Studenten , die aus ihren Heimatländern und -regionen zurückgekehrt sind, sowie andere Reiserückkehrer und einzelne Personen, die Kontakt zu Infizierten hatten. (dpa)
Mindestens zehn Gäste in Mitte-Bar infiziert
Mindestens zehn Menschen haben sich in einer Bar unter dem Fernsehturm mit dem Coronavirus infizier t. Das geht aus einer Mitteilung des Bezirksamt Mitte hervor. Die Behörden suchen nun nach weiteren Gästen, die am Freitag, dem 10. Juli zwischen 21 Uhr abends und 3 Uhr morgens im "MIO Berlin" aufgehalten haben. Das Lokal befindet sich in der Panoramastraße 1a, also direkt unter dem Fernsehturm .
Laut Behörden stammen die Infizierten aus Berlin, aber auch aus anderen Städten. Wer zu der Zeit im MIO war, sollte sich mit dem Gesundheitsamt Berlin Mitte oder dem jeweils zuständigen Gesundheitsamt in Verbindung zu setzen.
Brandenburg fahndet nach mehreren Quarantänebrechern
In Lindenberg (Landkreis Barnim) sind nach Informationen der „BZ“ infizierte Arbeiter aus der Quarantäne in ihrer Arbeiter-Unterkunft geflohen. 13 von 21 Mitarbeiter eines Gemüsebetriebs aus Berlin sollen sich mit dem Coronavirus angesteckt haben.
Mindestens drei Infizierte sollen aus der behördlich verordneten Quarantäne in der Unterkunft geflohen sein, berichtet die Zeitung.
Der Landkreis lässt die Unterkunft jetzt durch eine private Sicherheitsfirma bewachen .
23 neue Corona-Fälle in Berlin, alle Ampeln grün
In Berlin ist die Zahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen am Mittwoch um 23 auf 8859 gestiegen. 222 Erkrankte sind seit Beginn der Pandemie gestorben , wie die Senatsgesundheitsverwaltung mitteilte. 39 Patienten werden den Angaben zufolge derzeit im Krankenhaus behandelt, 20 davon intensivmedizinisch. 8356 Menschen gelten als genesen.
Die drei Indikatoren der sogenannten Berliner Corona-Ampel befinden sich im grünen Bereich . Sie werden dem Senat wöchentlich vorgelegt. Stehen zwei der drei Werte auf gelb, müssen mögliche Maßnahmen erörtert werden.
Bei den Indikatoren handelt es sich um die Reproduktionszahl - sie zeigt die Dynamik des Infektionsgeschehens - sowie die Neuinfektionen und die benötigten Plätze für Covid-19-Patienten auf Intensivstationen. (dpa)
Corona-Tests für alle Brandenburger Lehrer und Erzieher
Alle Beschäftigten in brandenburgischen Schulen und Kitas können sich von August an regelmäßig auf das Corona-Virus testen lassen. Für die Kita-Kinder und Schüler sei allerdings nur eine einmalige Stichprobe bei bis zu einem Prozent der Kinder und Jugendlichen vorgesehen, sagte Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) am Mittwoch. Sie stellte eine mit der Kassenärztlichen Vereinigung vereinbarte Teststrategie vor. Die Kosten in Höhe von rund 78 Euro pro Test übernimmt der Steuerzahler. Dafür hat das Land 14,3 Millionen Euro aus dem Corona-Rettungsschirm bereitgestellt.
In Berlin konnten
sich Erzieher bereits testen lassen . Auch für Lehrer sei eine Regelung in Arbeit, hieß es.
Anspruch auf die freiwilligen Tests haben demnach bis zu 26.900 Beschäftigte an den Schulen und 27.700 Mitarbeiter in den Kitas. Sie können sich von Anfang August bis Ende November bis zu sechs Mal testen lassen. Alle sollen entsprechende Berechtigungsscheine erhalten, mit denen sie zu ihrem Hausarzt gehen können.
Außerdem sollen für die Stichprobe knapp 3000 Kinder und Jugendliche an den Schulen und knapp 1100 Kinder in den Kitas ausgewählt werden. "Wir erwarten davon eine Aussage darüber, wie der Status bei den Kindern und Jugendliche n ist", sagte Nonnemacher. Nach einer Auswertung soll über eine Weiterführung der Tests entschieden werden. (dpa)
Reederei "Stern und Kreis" klagt offenbar gegen das Land
Berlins bekannteste Reederei geht offenbar juristisch gegen den Senat vor. Wie die
Berliner Morgenpost berichtet, hat "Stern & Kreis" einen
Eilantrag beim Verwaltungsgericht eingereicht, um die Abstandsregeln an Deck seiner Schiffe auszuhebeln.
Die Vorgabe des Mindestabstands von 1,50 Metern bringe das Unternehmen in wirtschaftliche Schieflage, weil etwa die Touristenschiffe auf der Spree höchstens halb ausgelastet fahren dürfen. Die kleineren Boote der Flotte brauche man gar nicht erst zu Wasser lassen, der Einsatz lohne nicht. "Stern und Kreis" ist mit 31 Booten die größte Personenschifffahrtsreederei in Berlin.
13 Infizierte in Arbeiterunterkunft im Landkreis Barnim
In einer Arbeiterunterkunft im Landkreis Barnim häufen sich Corona-Verdachtsfälle. Das teilte der Landrat am Dienstag mit. Das Gesundheitsamt habe für alle Bewohner des Hauses Quarantäne angeordnet und erste Testungen durchgeführt. Demnach sind von 21 Bewohnern 13 positiv auf das Coronavirus getestet worden . Bereits seit dem vergangenen Freitag sei das Gesundheitsamt mit der Aufklärung und Nachverfolgung mehrerer Corona-Verdachtsfälle befasst, hieß es.
Landrat Daniel Kurth bezeichnete die Lage als ein „sehr kleinräumiges Ausbruchsgeschehen“, das genau beobachtet werde. Seiner Einschätzung nach ist ein lokaler Lockdown aktuell nicht notwendig. Allerdings räumte er ein, dass in der Nacht von Sonntag auf Montag vier Menschen unerlaubterweise und unter Brechung der Quarantäneregeln das Gelände mit unbekanntem Ziel verlassen hätten.
Das sei nicht nur moralisch verwerflich sondern könne nach dem Infektionsschutzgesetz auch mit bis zu zwei Jahren Freiheitsstrafe und empfindlichen Geldstrafen geahndet werden, sagte Kurth. Der Landkreis hat nach eigenen Angaben ein privates Dienstleistungsunternehmen mit der Überwachung der Quarantänemaßnahmen beauftragt. (dpa)
35 Neue Corona-Infizierte und drei grüne Ampeln
Am Dienstag meldete die Berliner Gensundheitsverwaltung ein Plus von 35 Fällen bei den offiziell bestätigten Corona-Infizierten. Das ist ein größerer Anstieg, als in der vergangenen Woche (die höchste Zahl der Neuinfizierten Zahl lag hier bei 26 am Donnerstag) - trotzdem bleiben die Neuinfektionen auf niedrigem Niveau.
Die Zahl der aktiven Fälle ist wieder leicht über 300 gestiegen - auf 302 . Der R-Wert bleibt beinahe unverändert zum Vortag auf 1,1. Alle Corona-Ampeln stehen auf Grün
Wirtschaftssenatorin rügt Gastronomen für Nachlässigkeit bei Kontaktnachverfolgung
Wirtschaftssenatorin Ramona Pop hat kritisiert, dass manche Berliner Gastronomen beim Thema Kontaktnachverfolgung zu nachlässig seien. Der Aufnahme von Daten werde in der Gastronomie nicht immer besonders viel Aufmerksamkeit geschenkt , sagte Pop am Dienstag. „Das wird sicher nochmal thematisiert werden. Denn eins muss klar sein: Die Kontaktnachverfolgung muss gesichert werden. “ Gaststätten sind in Berlin dazu verpflichtet, die Daten ihrer Gäste zu dokumentieren. Dazu gehören deren Namen, Telefonnummer, vollständige Anschrift oder E-Mail-Adresse und die Anwesenheitszeit.
Die Angaben der Gäste müssen vier Wochen lang aufgehoben werden, dürfen dabei aber aus Datenschutzgründen nicht für andere einsichtbar sein. Anschließend müssen sie gelöscht werden. Den Aufwand scheuen manche Wirte . Pop warnte, es sei nicht möglich, weitere Lockerungsschritte zu gehen und zu sagen, mit der Kontaktnachverfolgung meine man es nicht ganz so ernst. „Da sind durchaus noch Hausaufgaben zu machen, auch in der Gastronomie.“
Pop hatte erst am Dienstag neue Lockerungen für die Abstandsregeln in der Gastronomie bekanntgegeben, die der Senat beschlossen hat. (dpa)
Neuerungen beim Singen und Kämpfen
Das Singen mit mehreren Sängern in geschlossenen Räumen wird wieder erlaubt –
einen genauen Zeitrahmen dafür gibt es aber noch nicht, die Kulturverwaltung erarbeitet ein Konzept.
Auch Kontakt- und Mannschaftssport soll wieder unter Auflagen wie berichtet möglich sein. Beim Mannschaftssport darf in festen Gruppen bis zu 30 Personen trainiert werden, die Zahl gilt inklusive Trainer. Kampfsportler dürfen maximal zu viert trainieren. Auch Tanzen ist für feste Tanzpaare wieder gestattet genau wie die Nutzung von Segel- und Ruderbooten sowie Kanus zu Sportzwecken. Die Änderungen sollen zum Wochenende Woche in Kraft treten , wie Kollatz ankündigte. (Sabine Beikler)
Bezirke sollen Grünflächen für Clubevents zur Verfügung stellen
Einen Zeitplan für eine Öffnung der Clubs gibt es weiterhin nicht. Das betonten Finanzsenator Kollatz und Wirtschaftssenatorin Pop. Die Grünen-Politikerin wandte sich in einem Schreiben Anfang Juli an die Bezirke und bat diese, die Club- und Veranstaltungswirtschaft dahingehend zu unterstützen, dass Veranstaltungen im Freien möglich sind.
So sollen bezirkliche Grün- und Freiflächen wohlwollend für Open Air Festivals zur Verfügung gestellt werden. Außerdem sollen zentrale Anlaufstellen benannt werden, die sich um eine möglichst unkomplizierte und kurzfristige Bearbeitung von Anfragen für Veranstaltungen kümmern sollen.
„Berlin vermisst unsere vielfältige Clubszene. Zudem leiden die Clubs und Bars wirtschaftlich unter der Corona-Krise. Deswegen wollen wir, neben den Soforthilfen, für die Clubs und die Berlinerinnen und Berliner legale Feiermöglichkeiten auf öffentlichen Flächen schaffen. Damit kann legales Feiern, professionell organisiert und unter Beachtung von Regeln ermöglicht werden, auch um ausufernde, illegale Feiern auszutrocknen “, sagte Pop dem Tagesspiegel.
"Die Club- und Veranstaltungswirtschaft ist eine Branche, die überdurchschnittlich von der Corona-Krise und den notwendigen Einschränkungen betroffen ist", heißt es in dem Schreiben an die Bezirke, das dem Tagesspiegel vorliegt. Berlin verliere durch den Einbruch in dieser Branche nicht nur Steuereinnahmen, sondern drohe auch, einen wichtigen Teil seiner vielfältigen Kultur einzubüßen – die die Anziehungskraft und Attraktivität der Stadt ausmache und "die wir nach einem Ende der Pandemie wieder brauchen werden".
Zahl der Neuinfektionen so niedrig wie Anfang März
Kollatz sagte in Bezug auf das Infektionsgeschehen in Berlin, dass es in Berlin eine gute Kontrolle gebe. Die Zahl der Neuinfektionen sei inzwischen so niedrig wie Anfang März. „Es ist nicht vorbei“, betonte Kollatz in Bezug auf die Pandemie. Dies müsse bei all den Maßnahmen beherzigt werden. Pop betonte, dass die Abstandsregelung weiterhin notwendig sei. (Sabine Beikler)
Wir können die Lockerungsschritte nur gehen, wenn die Zahlen das auch hergeben
Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Grüne)
Berlin bekommt viel Geld vom Bund, Landesmittel sollen vor allem im Herbst ausgegeben werden
Finanzsenator Matthias Kollatz (SPD) und Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Grüne) informierten ab 14 Uhr Im Roten Rathaus über die Ergebnisse der Senatssitzung. Man habe „ausführlich über weitere wirtschaftliche Hilfen“ beraten, sagte Pop. Diese seien in mehreren Stufen ausgelöst worden. „Wir füllen jetzt die Lücken wie zum Beispiel mit der Unterstützung bei Gewerbemieten oder einem Kongressfonds.“
Der Bund sei „richtig aktiv“ geworden mit den Überbrückungshilfen in Höhe von rund 25 Milliarden Euro. Berlin erwartet laut Kollatz 1,2 Milliarden Euro aus dem Bundestopf. Pop sagte, man wolle
versuchen viele Kongresse nach Berlin holen, um damit auch die Hotellerie zu unterstützen. Auch Mobilitätsfestivals wie das Green Tech Festival sollen finanziell unterstützt werden. „Wir sind in der zweiten Stufe angekommen, um Unternehmen weiter zu unterstützen und konjunkturelle Impulse setzen“, sagte Pop.
Finanzsenator Kollatz ergänzte, dass Bundesmittel für die Monate Juni, Juli, August vorgesehen seien. „Wir wollen die Landesmittel vorrangig für September, Oktober, November zur Verfügung stellen“, sagte Kollatz. Das seien 130 Millionen Euro plus einer „Reserve“ von 60 Millionen Euro. Die „große Arbeit der Umsetzung“ gehe jetzt los, die vor allem bei der Investitionsbank Berlin liege. Das habe sie „bisher auch sehr gut gemacht“, betonte Kollatz. Ein Teil der Programme werde über die jeweiligen Senatsverwaltungen direkt umgesetzt.
Temporäre Familienhilfen werden zu 50 Prozent vom Land kofinanziert . Es gebe eine „Reihe von Anträgen“, sagte Kollatz. Auch ein Technikfonds für bedürftige Studierende soll aufgelegt werden.
Umfangreiche Maßnahmen zur Unterstützung der Berliner Wirtschaft
Der Senat will heute zahlreiche Wirtschaftsförderprogramme auf Vorlage von Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Grüne) verabschieden.
• Überbrückungshilfe : Die Mittel des Bundes sind für Überbrückungshilfen an Unternehmen aller Branchen, an Soloselbständige und selbständige Angehörige der Freien Berufe im Haupterwerb vorgesehen, deren Umsatz in den Monaten April und Mai 2020 zusammengenommen um mindestens 60 Prozent gegenüber April und Mai 2019 zurückgegangen ist. Berlin erhält aus dem Bundestopf 1,2 Milliarden Euro. Diese Mittel sind Zuschüsse. Berlin rechnet mit rund 100.000 Antragsstellern.
Die Mittel sind zur Finanzierung von fortlaufenden betrieblichen Fixkosten der Antragsteller für die Monate Juni bis August 2020 vorgesehen. Die Überbrückungshilfe kann für maximal drei Monate beantragt werden. Die maximale Höhe der Überbrückungshilfe beträgt 50.000 Euro pro Monat, gestaffelt nach Unternehmensgrößen.
Der Bund wird wahrscheinlich in der nächsten Woche seine automatisierte Antragsbearbeitung den Ländern zur Verfügung stellen.
• Start-ups : Berlin ist Start-up-Hauptstadt und soll das auch bleiben. Junge Start-ups können bis zu 800.000 Euro Liquiditätshilfe in Form von Wandelanleihen bekommen. Nach Auskunft der Wirtschaftsverwaltung können die Start-ups sich entscheiden, ob sie die Hilfen als Anleihen oder Kredite erhalten wollen. Der Bund trägt rund 70 Prozent des Risikos. Berlin übernimmt zusätzliche 30 Prozent. Die Corona-Start-up-Hilfe umfasst Insgesamt 140 Millionen Euro.
• Gewerbemieten : Die Soforthilfe richtet sich an kleine und mittlere Unternehmen mit mehr als zehn Beschäftigten und bis zu 249 Mitarbeitern, die einen hohen Corona-bedingten Umsatzausfall nachweisen können. Ihnen werden Zuschüsse in Höhe von 50 Prozent ihrer Gewerbemieten zu den Mieten April und Mai dieses Jahres von grundsätzlich bis zu 10.000 Euro gewährt. Antragsberechtigt sind diejenigen Unternehmen, die für die Monate April und Mai 2020 bislang keine Soforthilfen in Anspruch nehmen durften. Es müssen Umsatzeinbußen von 60 Prozent nachgewiesen werden. Für die Soforthilfe stellt das Land Berlin 90 Millionen Euro zur Verfügung. Die Antragstellung wird voraussichtlich ab dem 17.08.2020 bei der Investitionsbank Berlin möglich sein.
Weitere Förderprogramme des Landes betreffen eine Digitalprämie mit einem Volumen von 80 Millionen Euro. Diese Prämien sind unbürokratische Direktzuschüsse für konkrete Digitalisierungsvorhaben. So sollen Berliner Soloselbstständige sowie kleine und mittlere Unternehmen mit bis zu 249 Beschäftigten aktiv bei der Umsetzung von Digitalisierungsmaßnahmen in ihren Betrieben mit Zuschüssen von bis zu 17.000 Euro unterstützt werden.
• Kongressfonds : Mit zehn Millionen Euro in einem Kongressfonds will das Land Veranstalter unterstützen, Veranstaltungen noch im Jahr 2020 in Berlin durchzuführen. Dafür werden finanzielle Unterstützungen in Form von Zuschüssen für die Veranstaltungsorganisatoren gewährt. Voraussetzungen für die Unterstützung sind unter anderem, dass eine optionale Tagesraumbuchung in einem Berliner Hotel oder Location vorliegt, mindestens 50 Personen daran teilnehmen (Präsenz-Teilnehmerzahl) und bestimmte Nachhaltigkeitskriterien erfüllt werden.
• Modebranche : Fünf Millionen stellt das Land zur Verfügung, um die BRanche zu unterstützen. Davon sollen drei Millionen Euro zur Neuaufstellung der Fashion Week verwendet werden.
Neue Regeln ab Sonnabend: Abstandsregeln in Restaurants gelockert, Singen soll bald wieder erlaubt sein, Prostitution bleibt verboten
Es wird etwas gemütlicher in den Gaststätten: Die Abstandsregeln bleiben zwischen den Tischen mit 1,50 Metern bestehen. Aber an den Tischen dürfen künftig
bis zu sechs Personen sitzen, auch wenn 1,50 Meter Abstand nicht möglich ist. Die Maskenpflicht bleibt beim Hinein- und Hinausgehen sowie beim Gang auf die Toilette bestehen. Das regelmäßige Wechseln der Tischwäsche und der Desinfektion wird gestrichen.
Das Singen soll auch wieder erlaubt werden. Die genauen Auflagen werden nun in Expertengesprächen in der Kulturverwaltung diskutiert. Finanzsenator Matthias Kollatz (SPD) kündigte an, dass es noch diese Woche Ergebnisse geben soll. Wann genau singen unter welchen Umständen also wieder erlaubt ist, bleibt vorerst unklar.
Im Sportbereich werden auch die Regeln gelockert. Kontaktsport ist wieder möglich mit festen Trainingsgruppen bis zu vier Personen plus Trainer. Und bei einer Obergrenze von maximal 30 Leuten plus Trainer kann das Training bei den Mannschaftssportarten wieder aufgenommen werden.
Saunabetriebe bleiben weiterhin geschlossen, eine Ausnahme bilden Trockensaunen.
Auch bei den Clubs bleibt der Senat hart : Eine Öffnung ist nicht absehbar.
Noch keine Entscheidung hat der Senat in der Diskussion um die Prostitution in Berlin gefällt, die wegen der Corona-Pandemie noch verboten ist . Grundsätzlich seien die Gesundheitsminister der Länder für eine bundesweit einheitliche Vorgehensweise, sagte Pop. „Es gab aber heute hier die Diskussion darüber, ob wir einen ersten Auftakt machen und Regelungen finden, die wir mit den anderen Bundesländern absprechen wollen “, sagte die Senatorin. „Dazu soll in zwei Wochen im Senat nochmal beraten werden . Bis dahin sollen die entsprechenden Regelungen zwischen den beteiligten Verwaltungen beraten werden.“
Die neuen Regeln, die in der Infektionsschutzverordnung aufgenommen werden sollen, sollen laut Senat am Freitag im Amtsblatt veröffentlicht werden, so dass sie am Sonnabend in Kraft treten können. (mit dpa)
Berliner Leichtathletik-Fest Istaf soll stattfinden
Wenn am 13. September das Istaf im Olympiastadion stattfindet, dürfen bis zu 3500 Zuschauer dabei sein. Tickets können ausschließlich online erworben werden.
Grünes Licht für das Istaf und eine tolle Nachricht für Leichtathletik-Fans: Als eine der ersten Großveranstaltungen im Sport kann das Berliner Traditionsmeeting am 13. September definitiv mit Fans über die Bühne gehen. Die Organisatoren um Meeting-Direktor Martin Seeber planen nach dpa-Informationen angesichts der Corona-Beschränkungen mit rund 3500 Zuschauern im Olympiastadion.
Tagesspiegel
Vier neue Corona-Fälle in Brandenburg
Die Zahl der bestätigten neuen Corona-Fälle hat sich in Brandenburg innerhalb eines Tages um vier erhöht . Das berichtete das Gesundheitsministerium mit Stand 8 Uhr am Dienstag. Damit sind in Brandenburg insgesamt 3514 Infektionen erfasst . Aktuell werden elf Menschen wegen Covid-19 in Krankenhäusern behandelt, davon wird ein Mensch intensivmedizinisch beatmet. Als erkrankt gelten derzeit rund 70 Menschen , als genesen rund 3270 Corona-Patienten.
Unverändert sind mit 654 bestätigten Fällen in der Landeshauptstadt Potsdam die meisten Corona-Infektionen registriert, gefolgt vom Kreis Potsdam-Mittelmark (554). (dpa)
Berliner CDU will Studienzeit wegen Corona um ein Semester verlängern
Die Berliner CDU ist dafür, wegen der Corona-Krise ein Semester auf die Regelstudienzeit draufzuschlagen. „Ich möchte, dass sich Studierende trotz Corona voll und ganz auf ihre Ausbildung konzentrieren können und nicht Existenzsorgen haben müssen, weil das Bafög auslaufen könnte “, erklärte CDU-Landeschef Kai Wegner. Er unterstütze deshalb die Forderung von Studentinnen und Studenten, die individuelle Regelstudienzeit pauschal um ein Semester zu verlängern.
Der Senat habe den Studierenden vor fast vier Monaten ein Corona-Extrasemester versprochen . „Bis heute ist jedoch nichts außer Ankündigungen passiert. Die in Aussicht gestellte Entlastung muss noch immer individuell durchgefochten werden“, kritisierte Wegner. Andere Bundesländer hätten längst gesetzliche Regelungen geschaffen.
Der Senat solle die individuelle Regelstudienzeit daher per Erlass pauschal um ein Semester verlängern. Dadurch müssten Studierende nicht wie derzeit erst nachweisen, dass sich ihr Studium wegen der Corona-Pandemie verzögert hat , um länger Bafög zu bekommen. „Gerade die Studenten, die auf das Bafög angewiesen sind, haben keine großen finanziellen Reserven . Corona darf nicht dazu führen, dass diese Studenten ihren Traum vom Studium begraben müssen“, so der CDU-Landeschef. (dpa)
275 Geflüchtete in Brandenburg unter Quarantäne gestellt
Im Stahnsdorfer Übergangswohnheim in der Ruhlsdorfer Straße ist am Wochenende eine Familie positiv auf das Coronavirus getestet worden. Wie Kreissprecherin Andrea Metzler den Potsdamer Neuesten Nachrichten bestätigte, zeigte zunächst der Vater Krankheitssymptome und wurde stationär ins Potsdamer St.-Josefs-Krankenhaus aufgenommen. Am Sonntag wurden dann seine Frau und die fünf Kinder ins Bergmann-Klinikum gebracht. Die Frau und vier der Kinder sind Metzler zufolge inzwischen positiv getestet worden.
Das Gesundheitsamt des Landkreises hat inzwischen alle 145 Bewohner des Wohnheimes als „ansteckungsverdächtig“ eingestuft , das Haus wurde unter Quarantäne gestellt. Gleiches gilt für das benachbarte zweite Haus des Wohnheimkomplexes, in dem noch einmal 130 Menschen wohnen.
Mit Plan B auf die Spree: Dank Corona vom Messebauer zum Bootsverleiher
2020 ist ein schlechtes Jahr für Großveranstaltungen. Aber ein gutes für Kanutouren. Mario Weichel verleiht jetzt Unikate und Oldtimer in Köpenick. Aus dem Leute-Newsletter von Simone Jacobius.
Neue Corona-Erleichterungen in Berlin: Senat will das Singen wieder erlauben
Tagesspiegel | Sabine Beikler
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July 22, 2020 at 09:59PM
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