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Durch Reservisten in der Mitte der Gesellschaft bleiben - Onetz.de

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Stabsfeldwebel Huberth Rosner (links) und Oberstleutnant Thorsten Klapp erläuterten, wie die Reservistenarbeit im Landkreis Tirschenreuth funktioniert.

Bild: rti

Welche Aufgabe übernehmen Reservisten bei der Bundeswehr? Eine Antwort auf diese Frage kann Stabsfeldwebel Huberth Rosner liefern. Der Tirschenreuther ist im Landkreis für die Reservistenarbeit zuständig. Er kümmert sich um rund 1000 ehemalige Soldaten und Soldatinnen. Dabei geht es aber nicht nur um die militärische Weiterbildung. In den Bereich von Rosner fallen in Zusammenarbeit mit dem Reservistenverband die Kriegsgräberfürsorge und sicherheitspolitische Veranstaltungen.

„Natürlich steht die aktive Truppe im Fokus. Aber es ist für die Bundeswehr auch wichtig, in die Öffentlichkeit zu kommen. Dazu tragen die Reservisten bei“, erläutert Oberstleutnant Thorsten Klapp vom Regionalstab Territoriale Aufgaben Ost aus Bogen. Während der Coronakrise habe es sich ein weiteres Mal gezeigt, wie wichtig die Reservisten im Gefüge der Bundeswehr seien.

Ansprechpartner für zivile Seite

Eine wichtige Rolle spielt dabei in jedem Landkreis das Kreisverbindungskommando (KVK), das nur mit ehemaligen Soldaten besetzt ist, die schon fest im beruflichen Leben stehen und in der Region fest verankert sind. In Tirschenreuth ist Oberstleutnant der Reserve Thomas Lanz der KVK-Leiter.

Klapp bezeichnet das Verbindungskommando als Ansprechpartner für die zivile Seite. Daher war das KVK während der Corona-Krise auch im Krisenstab Katastrophenschutz vertreten. Es beriet unter anderem bei der Antragstellung um Amtshilfe. Bedeutet: Das KVK wird hauptsächlich tätig, wenn Hilfs- und Unterstützungsmaßnahmen bei Katastrophen oder besonders schweren Unglücksfällen von der Bundeswehr angefordert werden.

Die Bundeswehr war auch im Krisenstab Katastrophenschutz des Landkreises mit eingebunden

Tirschenreuth

Es gibt zwei Arten von Reservisten. Zum einen die verpflichteten Reservisten - diese können sich entweder im Beratungsbereich einbringen (KVK) oder in der praktischen Ausbildung. „Sie wollen frische Luft um die Nase“, umschreibt es Klapp plakativ. Diese sogenannten beorderten Reservisten sind immer wieder über längere Zeiträume in der Kaserne. Auf der anderen Seite gibt es die allgemeine Reserve, die nicht-beorderten Reservisten. Um diese ehemaligen Soldaten kümmert sich im Landkreis Huberth Rosner.

Natürlich steht die aktive Truppe im Fokus. Aber es ist für die Bundeswehr auch wichtig, in die Öffentlichkeit zu kommen. Dazu tragen die Reservisten bei.

Oberstleutnant Thorsten Klapp

Der Tirschenreuther bietet mehrfach im Jahr Schießübungen an. „Das wird sehr gut angenommen. Da kommen teilweise über 100 Teilnehmer“, berichtet er. Zudem gibt es Gefechtsdienst. Darunter fallen beispielsweise Orientierungsmärsche. Daneben geht es an einen Schießsimulator oder es wird eine Sanitätsausbildung angeboten. Somit können sich die Reservisten im militärischen Bereich fit halten. Grundsätzlich bilden sie sich selber aus. „Ich schaffe dafür die Rahmenbedingungen“, erklärt Rosner seine Funktion. Sehr gut angenommen werden auch immer wieder die sicherheitspolitischen Veranstaltungen, also Vorträge und Diskussionen.

Unverzichtbar für die Truppe

Für Oberstleutnant Klapp sind die Reservisten ein unverzichtbarer Teil der Bundeswehr, der in den vergangenen Jahren eine erhebliche Aufwertung erfahren habe. Denn nach dem Aussetzen der Wehrpflicht sei es wichtig, weiterhin in der Mitte der Gesellschaft zu bleiben. „Es geht darum, Menschen über unsere Arbeit zu informieren, vor allem auch in Landkreisen, wo wir keinen Bundeswehr-Standort haben“, führt Klapp aus. In diesem Zusammenhang spricht Rosner den Reservisten eine Mittlerrolle zu.

Allerdings werden die ehemaligen Soldaten immer älter. Daher geht das Militär neue Wege, um junge Leute zur Reserve zu bringen. Mit einer vierwöchigen „Grundausbildung für ungediente Reservisten“ sollen beispielsweise Männer und Frauen, die bisher noch nichts mit der Bundeswehr zu tun hatten, angesprochen werden. In Ostbayern gibt es jährlich 30 Plätze. Oberstleutnant Klapp spricht von einem „immensen Zuspruch“. Die Bewerberzahl lag bisher zwischen 70 und 90. Wer mit dem Gedanken spielt, dies auszuprobieren, kann den Informationstag am 12. November um 18 Uhr im Casino der Ostmark-Kaserne in Weiden besuchen.

Die Bundeswehr half während der Corona-Hochzeit Pflegeheimen im Landkreis

Tirschenreuth




September 04, 2020 at 08:07PM
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